Wir sammeln die unreifen, vom
Baum gefallenen Früchte, bis wir etwa 1 kg zusammenhaben. Da Pektin
besonders in der Schale und dem
Kerngehäuse kann man auch nur diese Teile verwenden.
Dann unreife Früchte verkleinern und
mit dem Wasser zusammen 45 Minuten (nicht länger) durchköcheln (knapp unter
100 °C) lassen, bis ein Mus entsteht. Gelegentlich umrühren und
schauen, ob die Temperatur passt.
Ein sauberes Leinentuch in ein Sieb legen, Sieb mit Tuch auf einen
Topf stellen. Den heißen Brei in das
Leinentuch geben, mit einem Deckel abdecken. 8-10 Stunden an einem
kühlen Ort (also nicht in den Kühlschank) stehen lassen und abtropfen
lassen. Den Brei im Leinentuch NICHT pressen, drücken oder wringen.
Lasst einfach die Schwerkraft arbeiten.
Am nächsten Tag des Gewonnene
Roh-Pektin auf etwa die Hälfte reduzieren, das mein ebenfalls leicht köcheln, und fertig.
Pektin lässt sich sehr gut einfrieren.
Vor der Verwendung muss es vollständig aufgetaut sein.
Die Qualität seines Pektins kann man ebenfalls überprüfen. Dazu nimmt
man 1 EL Isopropylalkohol (Technischer Alkohol den es auch in der
Apotheke gibt, wird u.a. zum reinigen von empfindlichen Geräte
benutzt) und 1 TL Pektin, das vermischt man und wartet etwas 5
Minuten. Je mehr Klümpchen sich bilden desto höher ist der
Pektingehalt.
Da unser
Pektin naturrein ist neigt es bei der Anwendung zum Schäumen, dann
Temperatur etwas reduzieren und rühren.
Auf 1 kg Früchte nehmen wir
125 - 150 ml Flüssigpektin.